Das 90 for future Projekt ist ein Teilprojekt des Sunday for future Programmes. Es sollen Menschen motiviert werden, umweltschonend zu fahren.
Vorgeschichte
Im Rahmen einiger technischer Experimente und Messungen wurde festgestellt, daß man durch das Reduzieren der Fahrgeschwindigkeit auf 90 km/h erheblich Treibstoff und damit auch CO2 Ausstoß einsparen kann.
Weitere Experimente haben gezeigt, dass das auch ohne gesetzliche Regelungen funktioniert.
Die Grundidee
Die Grundidee von 90 for Future ist es, spritsparend zu fahren.
Was es schon gibt
Es gibt umfangreiche laute Forderungen seitens der „letzten Generation“ und anderer Umweltschutzaktivisten, ein gesetzliches Tempolimit auf Autobahnen durchzusetzen.
Man fordert seit langer Zeit mit sehr viel Aufwand und Radau, dass in Deutschland grundsätzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen eingeführt werden sollen. Die Politik weigert sich seit langer Zeit dieses zu tun.
Ausführung
Nach einigen Diskussionen zu dem Thema stellt sich heraus, dass man auch ohne gesetzliche Regelungen vernünftig fahren kann. Es gibt kein Gesetz, das eine Mindestgeschwindigkeit von 150 km/h vorschreibt.
In Deutschland unterliegen LKWs ohnehin einer Geschwindigkeitsbegrenzung von offiziell 80 km/h. In der Praxis werden 85 bis 90 km/h toleriert. Das bedeutet für das hier vorliegende Projekt, dass PKWs ohne Probleme im Verkehrsfluss der LKWs mitfahren und damit bis zu 25 % Treibstoff und damit CO2 Emissionen einsparen können.
Um zu vermeiden, dass die geringe Geschwindigkeit zu Problemen führt, kann das grüne „90er Schild“ verwendet werden um anzuzeigen, dass man hier absichtlich langsam fährt und die Mitmenschen Verständnis haben sollen.
Was es schon gab
Das 90 for Future Projekt ist nicht neu. Bereits in den 1980er Jahren wurde eine Kampagne zum freiwilligen Geschwindigkeitsbegrenzen initiiert um das damals um sich greifende Waldsterben zu bekämpfen. Daraus wurde nun das 90 for Future Projekt entwickelt.
Politischer Hintergrund
Die Initiatoren des Projektes vertreten den Standpunkt, dass man Dinge, die so offensichtlich sind wie eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen auch freiwillig befolgen kann. Es muss nicht alles gesetzlich geregelt werden.
Links
Hier einige Links zu dem Thema:
Freiwillig Tempo 90! – Sprit sparen (freiwillig-tempo-90.de)
Zu langsam fahren: Eine Ordnungswidrigkeit laut StVO? 2024 (bussgeldkatalog.org)
Dem Wald zuliebe 90 km/h und 120 km/h | BDF – Bund Deutscher Forstleute (bdf-online.de)
Weitere Entwicklungen
Nach genauerer technischer Analyse ergibt sich ein neuer Aspekt zum Thema Geschwindigkeitsbegrenzung.
Rollen
Mit modernen Fahrerassistenzsystemen werden im LKW Bereich bereits heute Techniken verwendet, die das einfache Rollen der Fahrzeuge erlauben. Der Motor wird in diesem Zustand abgekuppelt und läuft im Leerlauf während das Fahrzeug einfach rollt.
Im LKW Bereich muss hier aufgrund der vorhandenen Regelungen die Geschwindigkeit nach oben begrenzt werden. Für PKWs gibt es diese Begrenzungen derzeit nicht.
Es wäre also durchaus denkbar, dass moderne Fahrerassistenzsysteme im PKW für Strecken mit Gefälle den Motor abkuppeln und das Fahrzeug rollen lassen. Hier wird dann das Fahrzeug schneller. Für einen derartigen Fahrmodus wären permanente gesetzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen dann sogar kontraproduktiv.
Autonomes Fahren
In Zukunft wird autonomes Fahren ein wichtiges Thema darstellen. Wie Versuche aus dem LKW Bereich zeigen, wird ein sicherer autonomer Fahrbetrieb mit den entsprechenden elektronischen Hilfsmitteln möglich, aber nur bei begrenzter Geschwindigkeit sinnvoll sein.
Auslastung der Straßen
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass bei geringerer Geschwindigkeit der Gesamtdurchsatz an Fahrzeugen auf einer gegebenen mehrspurigen Straße höher ist, als bei höherer Geschwindigkeit. Dies gilt für die heute im Straßenverkehr üblichen Geschwindigkeiten.