Photovoltaik und was dahinter steckt

Die rot-grüne Bundesregierung hat im Jahr 2000 ein Gesetz verabschiedet, das dazu geführt hat, dass man Strom, der mit photovoltaischen Anlagen in das öffentliche Stromnetz eingespeist wurde, mit erheblichen, gesetzlich vorgeschriebenen Vergütungen, verkaufen konnte.

Eine Konsequenz aus diesem Gesetz ist die Tatsache, dass in Deutschland heute der Strompreis so hoch ist, dass die Herstellung von Photovoltaikmodulen in Deutschland vollkommen unmöglich ist. Man kann montieren und kauft die Solarzellen ein aber eine nachhaltige Produktion ist so nicht möglich.

Was keiner gesagt hat ist, dass die Herstellung eines Solarmodules im Jahr 2000 soviel Energie verbraucht hat, dass diese Energie während der gesamten 20 jährigen Laufzeit der Module nicht wieder eingespielt wurde. Alle Anlagen, die im Jahr 2000 installiert wurden, haben also keinen Strom erzeugt sondern netto erheblich Strom verbraucht.

Nach 20 Jahren Betrieb werden nun die marktüblichen Strompreise für die Netzeinspeisung bezahlt, die so gering sind, daß noch nicht einmal die Wartungskosten für die alten Anlagen damit abgedeckt werden können. Die Folge ist der Rückbau der Anlagen.

Im Laufe der letzten Jahre hat sich die beschriebene Situation etwas verbessert. Hauptursache scheint ein neues Verfahren bei der Herstellung von kristallinem Silizium zu sein. Die Zellen sind nur noch halb so dick und sparen damit Material. Was sich nicht verändert hat, ist die Energie, die in die Aufhalterungen und Verkabelung von Solaranlagen geht. In der Vergangenheit waren hier 50 % der Kosten und ein Großteil des Energieeinsatzes versteckt.

Eines der wesentlichen Probleme bei der Photovoltaik ist derzeit, dass praktisch 90 % der verwendeten Solarzellen (das sind die Siliziumscheiben, die zu Modulen montiert werden) in China bzw. in Asien hergestellt werden.

In China wird zur Herstellung hauptsächlich Kohlestrom verwendet.

In der Fachliteratur wird immer nachdrücklicher erklärt, dass der Energieeinsatz zur Herstellung von Solarmodulen zwischenzeitlich so gering ist, dass bereits ein Betrieb von 2 Jahren ausreicht, um die initial erforderliche Energie wieder aus Sonnenlicht zu gewinnen.

Wir wollen das mal glauben.

Volkommen ungelöst ist die Fragestellung der nachhaltigen Speicherung von Solarstrom. Im Sommer wird in Deutschland bei wolkenlosem sonnigen Wetter für ca 3 Stunden Strom produziert. Vorher, nachher und bei Wolken (auch zwischendurch) gibt es keinen Strom.

Bei beckecktem Himmel oder bei Regen ist die Produktion praktisch vernachlässigbar.

Der Solarstrom im Netzeinspeisemodus kann nur dann genutzt werden, wenn ein herkömmliches Kraftwerk im Hintergrund läuft, das die Leistung einspeisen könnte und dieses nicht tut bzw. kurzzeitig die Einspeiseleistung erhöhen kann.

Der Allgemeinheit wird erzählt, es wäre das Netz, das den Solarstrom nicht aufnehmen kann. Hierbei wird stillschweigend davon ausgegangen, dass die genannten konventionellen Kraftwerke in dem Begriff „Netz“ enthalten sind. Tatsächlich ist nicht das Netz das Problem sondern die Tatsache, dass die Verbraucher nicht nur bei Sonnenschein und dann nicht nur an 3 Stunden am Tag Strom verbrauchen.

Die Strategie der Bundesregierung durch drastische Erhöhung der Photvoltaikkapazitäten die gesteckten Klimaziele einzuhalten kann so nicht funktionieren. Man müsste den Strom speichern und bei Bedarf wieder abrufen können.

Alles was heute als Stromspeicher für Solarstrom verfügbar ist, ist dramatisch unwirtschaftlich, verbraucht sehr große Mengen an Rohstoffen (Lithium, Kopbalt, Blei, Kupfer etc.) und kann nicht in einer Dimension gebaut werden, die dem Bedarf gerecht würde.

Eine saisonale Speicherung (das wäre eigentlich erforderlich um sinnvoll mit Wärmepumpen heizen zu können), ist weit und breit nicht in Sicht.

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